
Auf der Suche nach dem Glück?
„WENN ich erstmal dies oder jenes (erreicht / getan) habe, DANN bin ich bestimmt glücklich?!“
Oder nicht?
Wenn der neue Fernseher nach 2 Jahren zu klein geworden ist, tauschen wir ihn aus. Wenn die Reise getan ist, wird die Nächste geplant. Wenn in der Beziehung Konflikte oder Herausforderungen auftreten, wird sie beendet. Und die Suche im Außen beginnt von vorn.
Wie kann das sein? Warum suchen wir an Stellen nach Glück, wo wir scheinbar immer wieder die Erfahrung machen, dass es dort langfristig nicht zu finden ist? Und: Kommt Glück von außen nach innen oder manifestieren wir es nicht eher von innen nach außen?
Ist unsere Umwelt, unser Leben und das was wir erleben womöglich ein Spiegel unserer eigenen Beziehung zu uns selbst und unserem Gefühl zu uns? Oder entwickelt sich unser Gefühl zu uns, also ob wir glücklich sind oder eben nicht, aus den Dingen, die um uns herum passieren?
Ein Leben von innen nach außen würde bedeuten, dass wir zuallererst bei uns anfangen dafür zu sorgen, dass wir uns im Gleichgewicht befinden. Wenn wir uns als Zentrum unseres Lebens begreifen, als Basis, aus der heraus sich alles andere entwickelt und ins Leben kommt, liegt der Gedanke nahe, dass genau diese Basis gesund, stark und versorgt sein sollte. Von einer starken Basis aus können wir viel gestalten und bewirken. Angefangen von unseren persönlichen Beziehungen, hin zu unserem (beruflichen) Wirken bis zu unserem Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Situation in der Welt.
„Man muss den Mut haben, die Hauptperson in seinem Leben zu sein. Denn ohne Hauptdarsteller gibt es keinen Film.“
Jorge Bucay

Ein Bewusstsein für uns haben
Ein Bewusstsein für uns selbst zu haben bedeutet auch, anzuerkennen, dass wir unser Glück und unser Wohlbefinden selbst verantworten und selbst gestalten.
Erkennen wir, dass der Großteil unseres Glücksempfindens von uns selbst, also von unseren Gedanken, Taten und unserer Einstellung zum Leben und uns selbst, abhängt, sind wir frei. Frei im Sinne von „nicht angewiesen“ auf Konsum, die Bestätigung unseres Wertes durch andere Personen oder auf materielle Güter.
Wir können aus einer inneren Fülle heraus gestalten und zu einem nachhaltigen Miteinander beitragen. Aus uns heraus, durch unsere eigene Kraft und durch unsere Ideen.
So verändert sich der Kreislauf vom Nehmen & Brauchen hin zum Geben & sich verschenken.
Wie wollen wir leben? Bezogen auf die Welt, auf die natürlichen Ressourcen, auf unsere Beziehungen zu Freunden, Partnern und Kindern. Und in erster Linie in der Beziehung zu uns selbst? Vielleicht ist es an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen.
Schulfach GLÜCK
Aber wo lernen wir, wie wir ein erfülltes Leben in Freude führen, was es braucht, um zu selbstsicheren und zufriedenen erwachsenen Menschen heranzuwachsen und wie wir unseren Teil zu einer wertschöpfenden Gemeinschaft beitragen?
Wie wäre es, wenn es bereits im Kindes- und Jugendalter eine regelmäßige „Wissensvermittlung“ in Bezug auf ein GLÜCKLICHES LEBEN geben würde?
Ein Bildungsangebot, was ausschließlich auf unsere Persönlichkeitsentwicklung ausgerichtet.
Ein Unterrichtsfach, wo das Wohlbefinden und die Stärkung der Eigenverantwortung jedes Einzelnen im Vordergrund stehen. Wo junge Menschen herausfinden, wer sie sind, was sie im Kern ihres Wesens ausmacht und wie sie sich gemäß ihren Potenzialen und Möglichkeiten entfalten können.
Ist GLÜCK erlernbar? Ja!
Bereits in 41 deutschen Schulen wird GLÜCK als Schulfach unterrichtet, weiterhin in Österreich, Italien und der Schweiz. Stellt man sich vor, wie es wäre, wenn flächendeckend in ganz Deutschland GLÜCK an Schulen unterrichtet werden würde – welchen Einfluss hätte das auf unser gesellschaftliches Miteinander?
Bei diesem Gedanken lacht mein ganzes Herz!
Glück in Sachsens Schulen
